Feuerwehr / Geschichte / 1933 - 1945

1933 bis 1945

Werkfeuerwehr Rauscher


1933 - 1945

04. September 2010: Politische Unruhen und Kriegswirren

1933  Ein Feuerwehrball im Gasthaus Heinrich Dorninger (GH Lettner) wird veranstaltet. Im November wird beschlossen, an der Kundgebung des Bezirksverbandes der Vaterländischen Front teilzunehmen.

1934  Nachdem die Jahreshauptversammlung der FF Ulmerfeld-Hausmening einstimmig erklärt, dass sie mit dem Kommando zufrieden ist, wird von einer Neuwahl Abstand genommen und die Funktionen gelten auf weitere 3 Jahre als gewählt. Im Oktober wird der Bezirksappell der Vaterländischen Front, Ruhe und Ordnung zu bewahren, der gesamten Mannschaft der Feuerwehr aufgetragen.

1935  Im Jänner erklärt Hauptmann Gassner seinen Austritt aus der Wehr. Wegen Mangel an Monturen wurden laut Protokoll vom 7. März Neuaufnahmen abgelehnt. Zum neuen Kommandanten der Feuerwehr wird Ignaz Hofmaier gewählt. Im Dezember wird beschlossen, nach einer Haussammlung allen Spendern von mehr als S 2,-- ein Dankschreiben zu richten.

1936  Im Februar wird wegen Mangel an Ausrüstung beschlossen, eine Aufnahmesperre in die Wehr zu verhängen, gleichzeitig wird beschlossen, 10 Liter Benzin anzukaufen. Zur Übung am 10. Mai wird mit beiden Motorspritzen und der alten Handspritze ausgerückt, wobei nach der nassen Übung auch Marschübungen durchgeführt werden. Im Anschluss wurde 1 ¼ Fass Bier bewilligt.

1937  Am 28. Jänner wird ein Autoankaufskomitee gegründet (Gröbner, Hofmaier, Dorninger, Franz Wagner und Ludwig Leitner). Am 27. Juni wird ein Bezirksfeuerwehrtag in Ulmerfeld-Hausmening abgehalten; es nehmen 28 Wehren mit 358 Mann daran teil. Die FF Ulmerfeld-Hausmening hat in diesem Jahr 73 Mitglieder. Am 16. September wird beschlossen, eine Jugendfeuerwehr zu gründen. Mindestalter: 16 Jahre, kein Wahlrecht (erst ab 18 Jahre), Einverständnis der Eltern war erforderlich. Im November wird das neue Auto übernommen und dem „Chauffeur“ Ludwig Leitner übergeben.

1938  Die Neuwahl am 5. Februar bei der Jahreshautpversammlung ergibt als Hauptmann: Ignaz Hofmaier und seine Stellvertreter im 1. Zug Karl Leitner und im 2. Zug Franz Gröbner.

1939  Die Ballabrechnung ergibt einen Reingewinn von 115,80 Reichsmark. Hauptmann Hofmaier legt seine Stelle als Führer in der Wehr „wegen Gesundheitsrücksichten“ zurück. Kamerad Karl Leitner wird darauf als Hauptmann einstimmig gewählt. Im Betrieb der Fa. Stefan Rauscher & Söhne, ein wichtiger Betrieb für die damalige Holzindustrie, wird eine eigene Werksfeuerwehr gegründet. Ihr erster Kommandant heißt Karl Dammerer.

1943  Für die Brandbekämpfung wird eine Gruppe von Damen (10 junge Mädchen im Alter von 18 – 20 Jahren) ausgebildet. Es werden wöchentlich Übungen mit der Spritze durchgeführt. Als Uniform wurde dabei ein olivgrüner Overall getragen. Frau Preindl übernimmt die Ausbildung der Mädchen in Ulmerfeld aber auch in Hausmening.

1944  Frau Leopoldine Preindl (verehelichte Bruckbäck) und Frau Notburga Frühwald (verehelichte Smekal) besuchen 1944 einen einwöchigen Schulungskurs in der Feuerwehrschule Wr. Neustadt, wo die Basisgrundlagen des Löschdienstes (Schläuche kuppeln, TS starten, usw.) gelehrt werden.

1945  Am 30. September wird bei einer Ausschusssitzung beschlossen, dass Karl Leitner weiterhin die Hauptmann-Stelle übernehmen soll. Er weist im Protokoll darauf hin, dass er die Wehr nach dem alten Muster, wie vor der Machtübernahme des Nationalsozialismus, weiterführen möchte. Da noch einige Kameraden vom Krieg nicht zu Hause sind wird eine vorläufige Chargeneinteilung vorgenommen.

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